Miteinander unterwegs im Dienst für das
Philippinenprojekt
unterstützt von:- Arbeitskreis Philippinen e.V.
- Philippine Community Christian Services Inc.
Der Verein "Arbeitskreis Philippinen e.V." (Sitz: Augsburg) verwirklicht in Zusammenarbeit mit den philippinischen Fachkräften der Partner-Organisation Philippine Community Christian Services Inc. auf der Insel Masbate (Zentral-philippinen) folgende Projekte :
1. Fischereiprojekt
Im Fischerdorf Naocondiot ist die Nahrungs-grundversorgung bedroht, weil die Fisch-gründe überfischt und das natürliche Korallenriff durch illegale Fischfang-methoden zerstört wurden. Hier wurden vom Projekt einerseits Motorboote finanziert, mit denen weiter draußen auf dem Meer gefischt werden kann. Für den Unterhalt und die Instandsetzung der Boote müssen die Fischer selbst aufkommen. Andererseits wird versucht, durch Beratung von Fachleuten Ideen für nachhaltige Fischerei und Aquakultur ( Algen und Muscheln ) zu verwirklichen.2. Landwirtschaftsprojekt
Das Landwirtschaftsprojekt in Guindawahan wurde notwendig, weil, bedingt durch eine massive Abholzung vor ca. 90 Jahren und den Anbau von Kokospalmen in Monokultur, der Boden so geschädigt war, dass das Land immer weniger Ertrag zur Ernährung der wachsenden Bevölkerung hervorbrachte. Durch Landwirtschaftsberatung wurden Mischkulturen mit vielerlei Obstbäumen und Gemüsesorten angebaut. Da durch die Projektunterstützung nachhaltige Erfolge erzielt werden konnten, ist eine Förderung der Landwirtschaft nur nach Zerstörung der Ernte durch Dürre oder Taifune notwendig. Zur Feldbestellung wurden aus Spenden Carabaos (Wasserbüffel) angeschafft und per Los an Projektbauern verteilt. Sie entrichten jeweils 3 Jahre lang eine monatliche Nutzungsgebühr. Diese Gelder ermöglichen nach und nach den Kauf zusätzlicher Wasserbüffel für weitere interessierte Bauern. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert eine Schweine- und Ziegenzucht. Der Projektbrunnen liefert seit mehr als 3 Jahrzehnten auch in Zeiten extremer Trockenheit einwandfreies Trinkwasser - ein Wunder in dieser Gegend !3. Gesundheitsfürsorge
Ein staatliches Programm fördert inzwischen die Grundversorgung unterernährter Kinder auch auf dem Land. Bei Notfällen koordiniert und finanziert der AK medizinische Hilfe. Das nächstgelegene Krankenhaus ist eine Tagesreise von den Dörfern entfernt.4. Stipendienprojekt (Masbate / Legazpi)
Eine bessere Zukunftsperspektive als ihre Eltern erhalten die Kinder der Projekt-familien, die durch das Stipendienprogramm gefördert werden. Jegliche über die elementary school (Grundschule) hinaus-gehende Ausbildung muss auf den Philippinen privat finanziert werden, wofür den Projektmitgliedern aber das Geld fehlt. Da es inzwischen staatliche Zuschüsse für die High School Ausbildung gibt, ermöglicht das Projekt begabten Schülern den Besuch eines weiterführenden Colleges, was ihnen nach Schulabschluss das Finden eines Arbeitsplatzes erleichtert. Für Schulgeld, Unterkunft und Verpflegung - die Schulen befinden sich weit von den Heimatdörfern entfernt - müssen pro Schüler und Schuljahr ca. 1300 Euro aufgewendet werden.5. Geistliche Prägung der Projektarbeit
Den philippinischen und deutschen Mitarbeitern ist es wichtig, dass alle Projektarbeit in der Nachfolge Jesu Christi geschieht. Als geistliches Leitwort dient der 10. Vers aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 10: "...damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen". Die Unterstützung wird unabhängig von Glaube oder Konfession, allein nach Bedürftigkeit, gewährt. Alle Projektmitglieder sind eingeladen, an Gottesdiensten und Bibelstunden teilzunehmen.6. Geschichte der Projektarbeit
Als wegen großer Dürre in Guindawahan 1981 die Ernte ausgefallen war, bat der von dort stammende Pfarrer Ephraim Olivar den damaligen Regensburger Studentenpfarrer Dr. W. Schlichting, den er ein Jahr zuvor kennengelernt hatte, um Hilfe. Es formierte sich in der evangelischen Studentengemeinde Regensburg ein Arbeitskreis, der nach Sofortmaßnahmen versuchte, nachhaltige Hilfe zu leisten. Für die Erweiterung der Aufgabenfelder wurde ein Verein gegründet. Seine aktiven Mitglieder treffen sich zur jährlichen Mitgliederversammlung, halten untereinander und mit den philippinischen Mitarbeitern aber ständigen e- mail- Kontakt. Die Spenden kommen ohne Abzug den Projekten zugute. Verwaltungskosten (Ausnahme: Überweisungsgebühren), sowie eventuelle Reisen auf die Philippinen werden privat bezahlt. Die philippinischen Mitarbeiter sind im Projekt angestellt, die Arbeit der hiesigen Mitarbeiter erfolgt ehrenamtlich.Stand: März 2020
Der Arbeitskreis Philippinen e.V.
Carabaos (Wasserbüffel)
Collegestipendiaten
Kinderbibelwoche